Bremsflüssigkeit wechseln / Bremssystem entlüften
Verfasst: Sa 20. Jul 2013, 15:36
So liebe Leute,
angesprochen sind jetzt NUR versierte Schrauber, die das Handwerk entweder gelernt haben, oder über reichlich fundiertes Fachwissen UND ebenso viel Erfahrung bei der Schrauberei verfügen!
Alle anderen dürfen gerne mitlesen, sollten allerdings weder:
Reparaturen an Bremsen in Eigenregie vornehmen,
noch gutgemeinte Ratschläge in Form von gefährlichem Halbwissen (v)erteilen.
Das Thema habe ich oben schon angekündigt.
Mir geht es jetzt und hier darum, welche Erfahrungen ihr bisher gemacht habt, bzw. welche Praktiken ihr bevorzugt.
Ja ja ... is´ne Steilvorlage für Schweinkram, aber muss ja nicht sein hier.
Man kann ein Bremssystem -soweit mir bekannt ist- in 3 Varianten entlüften, bzw. die Bremsflüssigkeit wechseln.
1. Mit "Pumpen" des Bremspedals
2. Mittels Überdruck
3. Mit Unterdruck
Variante 1 mag ich nicht sonderlich, bei älteren Autos schon gar nicht.
Bei Autos, bei denen die Flüssigkeit nicht regelmässig gewechselt wurde, verbietet sich diese Variante von selber.
Mit "regelmässig" meine ich auch nicht "regelmässig alle 10 Jahre".
Die Pumperei mit dem Bremspedal hat bei solchen Fahrzeugen leider die unangenehme Eigenschaft, dass die Manschetten im HBZ in Regionen vordringen, in denen sie sonst nicht arbeiten.
Jedenfalls dann, wenn das Bremspedal mit schöner Regelmässigkeit weit durchgetreten wird, was in den meissten Fällen so sein wird.
Dadurch werden die Manschetten im HBZ kaputt gerieben, da sich an der Wandung des HBZ immer etwas Schmutz absetzt. Eben genau dort, wo die Kolben mit den Manschetten gewöhnlich nicht hinkommen.
Bei Variante 2 wird mit einem speziellen Deckel, welcher auf den Vorratsbehälter des HBZ gesetzt wird, Überdruck auf das System gegeben. Also so, als wenn ihr auf´s Bremspedal latscht, aber ohne, dass sich die Kolben & Manschetten auch nur 1mmm in ihrer Position verändern.
Somit werden die Gummimanschetten des HBZ nicht aufgerieben und er wird so noch lange halten.
Bei Variante 3 wird am Radbremszylinder mit einer Unterdruckpumpe die Bremsflüssigkeit am Entlüftungsnippel abgesaugt.
Auch diese Version ist für den HBZ unschädlich.
ABER:
Mein 309 GT Injection z.B. besitzt hinten Trommelbremsen mit den tollen Bremskraftreglern, die sich angeblich so arglistig im Radbremszylinder verstecken.
Habe so´n Ding noch nicht zerlegt, kann also nichts zu der Technik sagen.
Kenne sowas nicht, gibt´s wohl auch nur bei den Franzen.
Im Lehrbetrieb haben wir die Dinger ja nicht demontiert und überholt, sondern getauscht.
Normale Radbremszylinder habe ich allerdings schon mehrfach überholt, auch HBZ und Bremssättel von Scheibenbremsen.
Evt. weiss jemand von euch, wie der Zauber funktioniert und ob es sinnvoll / möglich / legal wäre, auf einen externen Bremskraftregler umzurüsten.
Meine Frage an euch ist,
nachdem Variante 1 komplett rausfällt,
welche der verbleibenden Varianten zum Entlüften / Wechsel der Bremsflüssigkeit
bei besagten Radbremszylindern besser ist.
angesprochen sind jetzt NUR versierte Schrauber, die das Handwerk entweder gelernt haben, oder über reichlich fundiertes Fachwissen UND ebenso viel Erfahrung bei der Schrauberei verfügen!
Alle anderen dürfen gerne mitlesen, sollten allerdings weder:
Reparaturen an Bremsen in Eigenregie vornehmen,
noch gutgemeinte Ratschläge in Form von gefährlichem Halbwissen (v)erteilen.
Das Thema habe ich oben schon angekündigt.
Mir geht es jetzt und hier darum, welche Erfahrungen ihr bisher gemacht habt, bzw. welche Praktiken ihr bevorzugt.
Ja ja ... is´ne Steilvorlage für Schweinkram, aber muss ja nicht sein hier.
Man kann ein Bremssystem -soweit mir bekannt ist- in 3 Varianten entlüften, bzw. die Bremsflüssigkeit wechseln.
1. Mit "Pumpen" des Bremspedals
2. Mittels Überdruck
3. Mit Unterdruck
Variante 1 mag ich nicht sonderlich, bei älteren Autos schon gar nicht.
Bei Autos, bei denen die Flüssigkeit nicht regelmässig gewechselt wurde, verbietet sich diese Variante von selber.
Mit "regelmässig" meine ich auch nicht "regelmässig alle 10 Jahre".
Die Pumperei mit dem Bremspedal hat bei solchen Fahrzeugen leider die unangenehme Eigenschaft, dass die Manschetten im HBZ in Regionen vordringen, in denen sie sonst nicht arbeiten.
Jedenfalls dann, wenn das Bremspedal mit schöner Regelmässigkeit weit durchgetreten wird, was in den meissten Fällen so sein wird.
Dadurch werden die Manschetten im HBZ kaputt gerieben, da sich an der Wandung des HBZ immer etwas Schmutz absetzt. Eben genau dort, wo die Kolben mit den Manschetten gewöhnlich nicht hinkommen.
Bei Variante 2 wird mit einem speziellen Deckel, welcher auf den Vorratsbehälter des HBZ gesetzt wird, Überdruck auf das System gegeben. Also so, als wenn ihr auf´s Bremspedal latscht, aber ohne, dass sich die Kolben & Manschetten auch nur 1mmm in ihrer Position verändern.
Somit werden die Gummimanschetten des HBZ nicht aufgerieben und er wird so noch lange halten.
Bei Variante 3 wird am Radbremszylinder mit einer Unterdruckpumpe die Bremsflüssigkeit am Entlüftungsnippel abgesaugt.
Auch diese Version ist für den HBZ unschädlich.
ABER:
Mein 309 GT Injection z.B. besitzt hinten Trommelbremsen mit den tollen Bremskraftreglern, die sich angeblich so arglistig im Radbremszylinder verstecken.
Habe so´n Ding noch nicht zerlegt, kann also nichts zu der Technik sagen.
Kenne sowas nicht, gibt´s wohl auch nur bei den Franzen.
Im Lehrbetrieb haben wir die Dinger ja nicht demontiert und überholt, sondern getauscht.
Normale Radbremszylinder habe ich allerdings schon mehrfach überholt, auch HBZ und Bremssättel von Scheibenbremsen.
Evt. weiss jemand von euch, wie der Zauber funktioniert und ob es sinnvoll / möglich / legal wäre, auf einen externen Bremskraftregler umzurüsten.
Meine Frage an euch ist,
nachdem Variante 1 komplett rausfällt,
welche der verbleibenden Varianten zum Entlüften / Wechsel der Bremsflüssigkeit
bei besagten Radbremszylindern besser ist.