Öl im Kühlwasser

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Mixery
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Re: Öl im Kühlwasser

Beitrag von Mixery »

Meine Meinung als KFZ-Schrauber aus der Ferne:
Lass die Karre machen,wenn dein Herz dranhängt,auch wenn es finanziell wehtut.
Materiell gesehen,ist es kein grosser Akt,den Motor wieder instandzusetzen.
Wie auch vom Vorredner geschrieben,ZR und WaPu kannst getrost dranlassen.

Ich frage mich nur grade,wie man an so eine teure Werkstatt kommt? :shock: Ich arbeite selbst in einer Werkstatt und haben nicht solche Preise. Haben wir auch gar nicht nötig,da wir einen recht guten Ruf haben und die Kunden immer gerne wieder kommen.

Da gebe ich dir nur einen Tipp,kauf dir für kleines Geld einen Schlacht-309er und nimmst Motor und Kühlerkrempel raus und pflanz in deinen rein.Obendrein gibt es noch etliche Teile drauf,die du selbst verwerten kannst oder unter Umständen an die Jungs hier im Forum,die noch einiges gebrauchen können.
Motortausch samt Getriebe ist an einem Samstag mit Motorkran locker geschafft,da lasse ich sogar den ganzen Kabelbaum dran.
Auf diese Weise hatte ich auch meinen 405 gerettet,als sein Motor nicht mehr zu retten war.
Nur wie einige schon schrieben,einige private Schrauber im Bekanntenkreis zu haben ist vom Vorteil.
309 GTI S2
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309erGraffic
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Re: Öl im Kühlwasser

Beitrag von 309erGraffic »

@fredi309: ich bin übrigens seit Jahren nur noch bei freien Werkstätten mit meinem 309er "in Behandlung" und drücke auch dort immer wieder die Preise so gut wie möglich. Ansonsten hätte ich schon lange aufgegeben. Zwei dieser Werkstätten weigern sich inzwischen meinen 309er zu reparieren da die so langsam die Schnauze voll haben.
Heute habe ich aber noch mal bei einer weiteren freien Werkstatt nachgefragt - bei einer bei der ich bisher noch nicht war. Dort hat man grob 800 bis 900 EUR veranschlagt für Material und Lohn ... vorausgesetzt es ist die Zylinderkopfdichtung. Falls während der Reparatur festgestellt wird, dass es nicht direkt an der Zylinderkopfdichtung sondern am Zylinderkopf selbst bzw. einem Riss liegt (was aber auch laut denen unwahrscheinlich ist), dann würden die Kosten sich tatsächlich Richtung 2.000 EUR bewegen und dann würde die Werkstatt die Reparatur stoppen und ich müsste 160 EUR für Material bezahlen. Danach wäre das Auto zerlegt und würde so in die Entsorgung gehen. Diese kostet 100 EUR Verschrottungsgebühr und zusätzlich 12 EUR für den weiteren Satz Reifen, den ich zum Entsorgen habe. Das habe ich gleich noch mitabgecheckt, da der Betreiber der Werkstatt auch einen Auto-Schrotthof betreibt (aber unter einer anderen Adresse als die Werkstatt). Würde ich den Wagen dann unrepariert wieder zusammengebaut haben wollen, würde es auch ca. 800 EUR kosten aber mit einem kaputten Zylinderkopf bzw. Riss kann ich den Wagen eigentlich eh nicht mehr an jemanden los werden. Er ist dann ja nicht mehr wirklich fahrbereit.
Ich frage vielleicht morgen nochmals bei einer weiteren freien Werkstatt nach... die Dritte dann ...
und morgen versuche ich auch mal ein paar Fotos zu schießen.
Grüße
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Mixery
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Re: Öl im Kühlwasser

Beitrag von Mixery »

309erGraffic hat geschrieben: ... Dort hat man grob 800 bis 900 EUR veranschlagt für Material und Lohn ... vorausgesetzt es ist die Zylinderkopfdichtung. Falls während der Reparatur festgestellt wird, dass es nicht direkt an der Zylinderkopfdichtung sondern am Zylinderkopf selbst bzw. einem Riss liegt (was aber auch laut denen unwahrscheinlich ist), dann würden die Kosten sich tatsächlich Richtung 2.000 EUR bewegen ....
Blödsinn!
Ich gehe mal davon aus,dass du ohne Auto dort warst und es nur auf mündliche Mutmassung seitens Werkstatt basiert.800-900€ ist der normale Rahmen,höre ich auch immer wieder.
Der Kopf selbst kann keinen Riss haben,wenn es in der Vergangenheit schon Öl verloren hatte,ein Klassiker im Bereich der Lichtmaschine.Auch da löst sich die KoDi zum Kühlwasserbereich auf,wenn es nicht zeitig gewechselt wurde.Bei den nassen Laufbuchsen muss man sich da nicht wundern.

Selbst wenn der Zylinderkopf krumm sein sollte,kann es auch planen lassen,was mit weiteren Kosten verbunden ist,die Zahl kann ich grade nicht nennen,aber vielleicht weiss es einer hier.
Ausserdem gibt es immer noch genügend Ersatzmotoren,die in anderen Modellen verbaut sind wie 205,106,auch 306 und in diversen Citröens.Sie sind zwar etwas teurer im Angebot,weil alle Verwerter eine goldene Nase noch daran verdienen wollen.
Billiger ist immer ein Schlachtauto ranzukarren zwecks Ersatzmotor und Ersatzteilgewinnung.
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Hans_Werner
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Re: Öl im Kühlwasser

Beitrag von Hans_Werner »

Hallo 309erGraffic,
Also wenn du den Kopf wirklich runter machst würde ich auf jedem Fall ihn Planen lassen und auch gleich die Ventile einschleifen und Schaftdichtungen erneuern lassen. Das Kostet so um die 250 Euro bei einem Motorinstandsetzung , aber du hast einen neuen Kopf. Wenn du schon alles Anfasst dann doch auch richtig und etwas auf Dauer, denn 900 Euro sind ja auch nicht gerade wenig.
Nur mal so gefragt, hast du schon einmal bei einem reinen Motorinstansetzer angegefragt ??. Vielleicht lohnt sich dort ein Komplettpaket ( Kopfdichtung und Kopfüberholung ) .
So hast du die Gewissheit das wieder alles in Ordnung ist. :wink:
309erGraffic
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Re: Öl im Kühlwasser

Beitrag von 309erGraffic »

@Mixery: heißt das, dass 800 - 900 EUR ein Preis wäre der für eine neue Zylinderkopfdichtung samt Arbeit in Ordnung geht oder ist das überzogen teuer?
Ich war tatsächlich ohne Auto dort und habe sozusagen nur mündlich angefragt beim Werkstattchef.

Der Motor sifft seit vielen Jahren extrem - das muss ich mal noch allgemein sagen ... habe auch immer wieder Probleme mit verölten Achsen / Achsmanchetten etc. ... kommt wohl alles vom siffenden Motor, der die anderen Teile schädigt...
Und jetzt auch noch Öl im Kühlwasser ...

Das mit dem Schlachtauto ist ne gute Idee aber für mich leider nicht realisierbar.
Ich selbst kann kein KFZ und ich glaube nicht, dass man zu ner Werkstatt noch Schlachtautos bringen kann.. die müssten ja geschleppt werden. Diese Möglichkeit oder auch die Möglichkeit den Schlachtmotor auszubauen und mit nem Motorkran rumzuheben habe ich nicht.


Ich habe mir mal die Adresse eines Motorinstandsetzers rausgesucht und werde dort mal anfragen.
Ich berichte dann wieder.

Grüße
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kesslfligga
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Re: Öl im Kühlwasser

Beitrag von kesslfligga »

Seas,

also wenn Du so gar keine Möglichkeit hast, kostengünstig einen Motortausch durchzuführen, ( meiner Meinung nach die bessere Variante ) dann würde ich an deiner Stelle den 309 abstossen. Erinnerungen und Wehmut hin und her ....
Etz hast dann doch für teuer Geld eine neue Kopfdichtung drin und das Teil läuft sogar, dann bleibt immer noch der runtergerittene Gesamtzustand. Ein Auto in traurigem Zustand in einem derartigen Zustand am laufen zu halten halte ich für nicht verhältnismässig.

Weisst Du wie die Bremsleitungen, die HA, das Fahrwerk, der Unterboden ( Rost ) beieinander sind? Da kann noch soviel kommen.

Mein Tip, duch dir einen vergleichbaren 309 ( wenns ned nur die Erinnerungen sind sondern der 309 als Auto überzeugt ).

Entschuldige meine, vielleicht, zu harten Worte :-)

Grüße
Matthias


309 rulez
309 GTi16, miami blau 1/91 204308KM
309 GTi 128PS silber 7/88 151176KM
309 GRi 1,6l silber 2/87 61TKM Evo
309 GR, 1,4l beige 10/90 52000KM. verkauft
309 SX inj 9/88 rot 156TKM
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Thomas
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Re: Öl im Kühlwasser

Beitrag von Thomas »

Ich wollte es (bisher) nicht schreiben, aber Matthias hat nun gesagt was ich mir schon die letzte Zeit gedacht habe. Wenn ich so die Beschreibung des Fahrzeugs heraus lese, scheint der Wagen im Allgemeinen in keinem guten Zustand zu sein. Einsatz als Forst-Fahrzeug, starker Ölverlust... Das klingt nicht nach einem gut erhaltenen /erhaltenswerten, gepflegten Fahrzeug.
Da kann ich auch nur sagen: schade drum, aber lass es bleiben. Kauf Dir statt dessen ein aktuelles Fahrzeug, wenn man keine Kenntnisse von alten Fahrzeugen hat sollte man entweder das entsprechende Konto haben oder eben was modernes fahren. Bei Old- und Youngtimern gehört schon etwas Verständnis dazu und auch der Wille zur richtigen Pflege. Ich z.B. würde nie mit einem Motor fahren wollen, der auch nur im geringsten Ölverlust hat. Da heißt es suchen und abstellen (lassen).
Das klingt jetzt sicher oberlehrerhaft, ist aber leider so. Ich fahre seit 17 Jahren meinen 309 bzw. habe seit 19 Jahren das Oldtimer-Hobby und habe somit in diesen Belangen einiges an Erfahrungen sammeln müssen...teils sehr teure Erfahrungen.
Mein Fuhrpark:

Peugeot 309 Graffic Baujahr 1992

Wartburg 353 S Baujahr 1987

Nissan Leaf e+ 62 kWh 218 PS Baujahr 2021

Simson Schwalbe KR51/1 Baujahr 1974

Simson SR50 B4 Baujahr 1988
309erGraffic
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Re: Öl im Kühlwasser

Beitrag von 309erGraffic »

Also klar ist der 309er ein geiles Auto an sich und hat viele Vorzüge... selbst im Vergleich zu neuen, modernen Autos. Aber ich würde mir keinen neuen 309er anstatt meinem zulegen wollen. Da kommen dann einfach irgendwann nur wieder Probleme auf mich zu... Reparaturen die ich mit meinem alle schon durchgemacht habe etc. etc.
Was mich also an meinem 309er so hängen lässt sind also hauptsächlich Erinnerungen ... ich saß schon als kleines Kind auf der Rückbank... und überhaupt ist er einmalig. So etwas gibt man natürlich nicht einfach auf den Schrotthof oder zu diesen unseriösen Autovercheckern. Beides nicht die besten Hände für so einen 309er ... auch wenn er in keinem guten Zustand mehr ist.
Aber ich stimme euch natürlich zu: wenn man null Ahnung von KFZ hat wie ich, keine Schrauber kennt bzw. die die man kennt und schon in der Vergangenheit belästigt hat nicht nochmals belästigen will, und auch keinen Platz hat um den Wagen irgendwie "auf Halte" zu legen für "irgendwann" mal oder nur damit man ihn noch schön anschauen kann... dann macht es natürlich wenig Sinn noch weiter Geld reinzustecken.
Es war ursprünglich auch nie geplant, den 309er, den ich nach dem Bestehen der Führerscheinprüfung vom Opa übernommen habe, so lange Zeit noch weiter zu fahren. Und so kommt es von einer Reparatur zur nächsten... weil wenn man die jetzige Reparatur nicht machen lässt, hätte man die davor ja auch nicht machen lassen brauchen und so geht es immer weiter. Das ist nicht gut - ich weiß. Sicher freut das Ganze das Bankkonto nicht - aber natürlich ist das finanziell machbar.
Wenn ich also wüsste, dass ich ihn noch bis Januar 2018 fahren kann und jetzt nochmals ca. 800 EUR reinstecke, dann wäre das ok für mich. 800 EUR für 1 Jahr und 3 Monate 309erFahrspaß - das ist schon ok. Ich hatte geplant ihn dann im Januar 2018 final abzugeben - an 309 Liebhaber wie hier im Forum - so kommt er dann sozusagen endlich in die richtigen Hände eines Fachmanns - ich als Nicht-Fachfrau war nie so wirklich eine gute Partie für den Wagen. Dann ist geplant, dass ich mir im Anschluss einen Neuwagen kaufe. Aber bis dahin würde ich ihn schon gerne noch fahren.
Also Bremsleitungen wurden erst Januar 2016 gemacht, Achsen dürften auch in Ordnung sein, Unterbodengruppe hat aber schon lange Rostproblem genauso wie die nicht funktionierende LWR... somit neuer TÜV fraglich.
Damit man sich ein komplettes Bild vom Wagen machen kann ... einfach damit klar ist von welchem Zustand wir hier sprechen, reiche ich noch Bilder nach. Leider konnte ich diese heute beim Dauerregen nicht machen. Sobald das Wetter mitspielt, mache ich aber Fotos und reiche diese noch nach.
309erGraffic
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Re: Öl im Kühlwasser

Beitrag von 309erGraffic »

Und nun nach dem Sentimentalen nochmals zum Technischen:
heute war ich persönlich bei einer Firma für Motorinstandsetzung. Also falls es der Zylinderkopf selbst wäre: den können die mir nicht mehr besorgen ... der Chef hat in irgendeiner Datenbank nachgesehen.
Er denkt dass ich mit dem Preisangebot der Werkstatt von gestern von 800 - 900 EUR für die Kopfdichtung - Reparatur nicht hinkomme und es am Schluss weitaus teurer wird, weil er denkt dass noch irgendeine sogenannte "Büchsendichtung" (?) gemacht werden müsse und danach müssten auch noch die Kolben erneuert werden weil sonst läuft der Wagen zwar wieder aber er würde immerzu trocken laufen ... Ölverlust ... keine Ahnung also so ganz verstanden habe ich das nicht. Er hat dann noch bei einem Kumpel von einer Werkstatt angerufen (eine Werkstatt bei der ich noch nicht angefragt habe) ... die haben grob überschlagen einen Gesamtreparaturpreis von 1.400 EUR genannt. Es wurde also noch teurer.
Zwecks Ersatzmotor hat der Motorinstandsetzer dann bei nem SchrotthofKumpel von ihm für mich angefragt. Er hätte einen mit 118000 km für 250 EUR... (mein Wagen hat ca. 94000 km drauf) müsste ihn aber dort abholen und das ist bissl weg von meinem Wohnort und dann krieg ich das Monsterteil natürlich nur schwer transportiert. Mit Einbaukosten für den Motor bin ich dann auch bei ca. 700 EUR - 800 EUR meinte der Motorinstandsetzer.

Nach diesem Besuch beim Motorinstandsetzer war ich weiterhin fleißig und bin noch zu einer nun dritten Werkstatt gegangen um anzufragen. Es ist eine Werkstatt, bei der ich früher schon öfters war... eine freie Werkstatt mit mittelmäßigen Preisen. Habe lange mit dem WerkstattChef gesprochen der meinen 309er ja bereits kennt. ... also er denkt dass die Zylinderkopfdichtung-Reparatur mit Reinigung und Tausch aller Schläuche ca. 700 EUR inkl. Steuern kostet... und wenn doch was am Kopf selbst wäre - was er aber nicht glaubt - dann gibt er den ausgebauten Kopf zum Motorinstandsetzer zum Plan machen etc. und dann bin ich am Ende vielleicht bei 900 EUR ... in jedem Fall würde ich nicht über 1000 EUR kommen. Er schaut sich aber vorher den Wagen nochmals umfassend an und berät sich dann mit mir bevor er loslegt. Er hat derzeit viel zu tun und kann meinen Wagen erst am 10.11.16 drannehmen. Ich muss mich aber bald entscheiden, und den Werkstatttermin für 10.11.16 buchen... es wird wohl einen ganzen Arbeits-/Werkstatt-Tag in Anspruch nehmen.
Von einem ausgeschlachteten anderen Motor rät dieser Werkstattchef eindringlich ab... man wisse nicht, was bei so einem alten Motor dann wieder alles für andere Probleme auftauchen würden...
Ich bin immer noch etwas ratlos...
... vielleicht buche ich den Werkstatt-Termin bei dieser zuletzt angefragten Werkstatt.
Hmm...
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Thomas
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Re: Öl im Kühlwasser

Beitrag von Thomas »

Ich vermute mal, der Meister hat die Buchsendichtung gemeint. Der TU-Motor (einen TU1 oder TU3 hast Du in Deinem Auto verbaut) hat sogenannte "nasse Laufbuchsen". Dabei ist es so, dass die Zylinder nicht direkt in den Motorblock gebohrt werden, sondern in den Block noch mal Buchsen eingesetzt werden, die dann den Zylinder bilden und in denen die Kolben dann laufen. Nasse Laufbuchsen heißen die deshalb, weil die vom Kühlwasser umspült werden, d.h. um die Laufbuchse ist ein Wassermantel und dann kommt erst der Motorblock. Separate Laufbuchsen haben den Vorteil, dass man die austauschen kann, und nicht den Block aufbohren muss. Durch den Wassermantel ist eine bessere Wärmeabfuhr möglich. Die nassen Laufbuchsen werden nach unten hin mit einem Dichtring abgedichtet, so dass kein Kühlwasserverlust Richtung Kurbelgehäuse entstehen kann.
Diese Dichtung wird der Meister gemeint haben.
Warum er aber neue Kolben einbauen will, verstehe ich nicht. Ich kenne das nur vom Zweitaktmotor, dass da nach 80.000 bis 100.000km der Zylinder neu geschliffen werden muss und dadurch neue Kolben nötig sind, da sonst das Maß nicht mehr passt. Aber beim Viertakter und dann noch bei der geringen Laufleistung?
Mein Fuhrpark:

Peugeot 309 Graffic Baujahr 1992

Wartburg 353 S Baujahr 1987

Nissan Leaf e+ 62 kWh 218 PS Baujahr 2021

Simson Schwalbe KR51/1 Baujahr 1974

Simson SR50 B4 Baujahr 1988
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