Dieser kann mit einfachen Mitteln selber gebaut werden. Hierzu nehmt iht eine Gewindestange M8, eine Unterlegscheibe mit ca. 35mm Durchmesser, eine Mutter M8 und eine 32er Nuß (oder größer). Diese Kombination hat sich in meinem Fall als sehr gute Lösung erwiesen. Es gehen natürlich auch andere Lösungen mit einem Gewicht (z.Bsp. Hantelscheibe) und einem Anschlag womit dann der Drehstab herausgezogen wird.

Zunächst wird das Auto aufgebockt und die Unterstellböcke links und rechts unter die Schweller oder unter die Achse gestellt. Dann die Räder abmontieren. Mit der 13er Nuß löst ihr dann die Muttern/Schrauben (rot) und mit dem Torx 40 die beiden Sicherungsschrauben der Drehstäbe (gelb). Auf der linken Seite ist die Platte des Stabis (blau) im Weg. Diese könnt ihr mit einem Hammer etwas nach unten dängeln, um problemlos an die Torxschraube zu gelangen. Ist diese entfernt, müßt ihr noch mit Hilfe des kleinen Schraubendrehers die darüberliegende Unterlegscheibe entfernen. Das Loch in der Scheibe is nicht mittig gebohrt!

Nun dreht ihr die Gewindestange in den Drehstab. Diese müßt ihr nicht komplett lang lassen, ein ca. 15cm langes Stück tut es genauso. Nun steckt ihr die 32er Nuß über die Stange, dann die Unterlegscheibe und die Mutter. Mit dem 13er Schlüssel dreht ihr nun die Mutter fest. Nun entscheidet sich, ob ihr bald fertig seit oder euch herumärgern müßt. Sollte sich der Drehstab ohne "größere" Anstrengungen herausbewegen, könnt ihr den nächsten Abschnitt überspringen. Vor dem kompletten herausziehen des Drehstabes solltet ihr euch ein Maß von der Bremstrommel zu einem festen Punkt nehmen. Beispielsweise von der Radnabenmitte bis zur Radkastenkante oder bis zum Boden.

Sollte beim Versuch des Herausziehens die Gewindestange abreißen, dann könnt ihr probieren mit Hilfe von Rostlöser dem Problem zu Leibe zu rücken. Die Führung der Drehstäbe jeweils rechts und links von vorne und von hinten einsprühen. Dies am besten mehrmals wiederholen und immer wieder probieren. Sollte dies auch nicht helfen, wäre noch die Lösung eines anderen Ausziehers mit Gewicht oder wenn alles nicht helfen sollte, probieren, die Aufnahmen der Drehstäbe zu erwärmen. Bei Darzl wurde dann die komplette 12 Jahre alte Achse gegen eine andere getauscht.

Bei der Verwendung von Öldruckdämpfern solltet ihr diese vorher am unteren Befestigungspunkt lockern und die Schraube herausnehmen. Nun stellt ihr einen Wagenheber unter die Bremstrommel und versetzt diese von eurem vorher gemerkten Punkt um das Maß, um den ihr den Wagen tiefer oder höher legen wollt. Ist dies geschafft, müßt ihr nun den Drehstab wieder einsetzen. Je nach Beschaffenheit der Drehstabführung und des Drehstabes solltet ihr diese vorher säubern und mit Kupferpaste schmieren. Der Drehstab hat einer Verzahnung von 32 zu 28 Zähne und paßt daher nur ein einer bestimmten Stellung. Daher müßt ihr so lange probieren, bis der Drehstab ohne größeren Aufwand in die Führungen rutsch. Entweder geht es ganz einfach per Hand, oder ihr müßt ein ganz klein wenig mit dem kleinen Hammer nachhelfen. Dann die andere Seite genauso.

Wenn dies geschafft ist, befestigt ihr das Blech wieder an den Achsscheinkeln, schraubt die Dämpfer wieder fest und montiert die Räder erst einmal mit 2 Schrauben. Dann laßt ihr den Wagen ab und schaut, ob er gerade steht. Sollte dies der Fall sein, könnt ihr das Rad wieder ab nehmen und alle Schrauben wieder festdrehen. Eine Toleranz von 5mm von Seite zu Seite könnt ihr durchgehen lassen. Sollte es mehr abweichen, müßt ihr probieren die entsprechende Seite anzupassen. Dazu geht ihr wieder genauso vor.

So könnte es dann aussehen.